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Im extremen Fels

Informationen zu "Lalidererspitze Dir. Nordwand (Rebitsch/Spiegel) /3te Aufl. Nr. 43"

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Ralf Sussmann - 06.1987

Kombinationsroute: unten Auckentaler, oben Rebitsch/Spiegel



Markus Pleyer - 10.08.1996

Wohl mit die härteste meiner alpinen Fels-Routen. Fels teils gut, teils weniger. Den \"Abgepaltenen Turm\" mit dem darauffolgenden \"Schluchtüberhang\" habe ich aus Dummheit in einer Seillänge geklettert - das wurde zu einer echten Nervenprobe, dazu der Seilzug.

Lange Route, schwer, teils mieses Hakenmaterial und relativ schlecht nachzusichern. Wenn Haken fehlen heikel. letzter Abschnitt zur Herzogkante dann reichlich frei. Biwak in der Biwakschachtel wie schonmal unvergesslich.



Sepp Gwiggner - 20. / 21.07.1972

Heftiges Gewitter im oberen Wandteil mit anschließendem Biwak.

Von den 9 Nordwandrouten die ich kenne ist auch die Nordverschneidung besonders hervorzuheben (06. 08. 1981 mit Helmut Grindhammer) wiederum mit heftigem Gewitter im oberen Wandteil, weshalb wir schon 1981 die gleiche Ausstiegsvariante kletterten, die heute als Sussmannausstieg 1986 bekannt ist und nochmaliger Begehung  am 26. 07. 2001 mit Christoph Klein, diesmal mit Originalausstieg.

Hohen Abenteuerfaktor haben aber auch alle anderen Nordwandrouten.



Niko Özdemir - 27.07.2009

An der 7er Seillänge raus gerutscht(schmierig). Sehr brüchig!!!!
Sehr alte Haken. Man muß eventuell selber noch schlagen. Satz Keile, Friends 0.75 bis 3 und Rocks.
Abseilen in der Spindlerschlucht dauert sehr lange, da so gut wie keine Abseilstellen!



David Bruder - 01.08.2008

Zustieg morgens aus der Eng erweist sich als Fehler - viel besser in dr Füh in den sauren Apfel beissen und zur Falkenhütte radln - Nach der Spinderschlucht noch die Querung zum Hohljoch und runter...brr, nie mehr! wir habens grad noch geschaft, auf ner Hütte, wo die Einheimischen Schluckspechte ihr letztes und allerletztes Bier tranken, was festes für den leeren Magen zu bekommen...gerettet. 

Die Tour selber fand ich extrem spannend, das Topo im Panico eher zur groben Übersicht nützlich (z.B. sieht die Herzogkante im zugehörigen Topo mal etwas anders aus...und richtiger.-), Hammer und Haken empfehle ich jedem (Hammer mit Spitze - damit kann man die dreckigen Risse freilegen für Keile und Freunde...), die guten Kletterstellen gibts schon, allerdings so richtig genießen fiel mir schwer, man steht irgendwie ständig unter Strom...Das Türmchen nach den Rissen lieber von links anklettern...und oben warten viele sehr solide Haken am Stand - da hat sich wohl so mancher erst mal mit ner Portion Eisen beruhigen müssen...die Spindlerschluch ist beim ersten mal etwas unübersichtlich, naja, geht scho - immer schön nach den blassen Markierungen schauen!



Posch Sebastian - 21.8.11

lange anstrengende Hammertour!



Roli Striemitzer - 21.08.2011



Joachim Schneider (Bonn) - 02./03. 08. 2011

Der Kamerad hatte den sicheren, aber sehr langen und teuren Abstieg über Scharnitz/Taxi

gewählt.  Ich bin zur Spindlerschlucht, geht schneller, und wir hatten ja  noch Sachen in der

Falkenhütte.

Ich hatte mich verspätet - dafür war das für später angesagte Gewitter etwas früher und auch

heftiger, es erwischte mich ziemlich hart in der Schlucht. Ruckzuck schossen Wasserbäche,

steinschlägig durch die Schlucht, durch jede Rinne! Sicht war sowieso keine mehr.

Jetzt hieß es für mich, ruhig und besonnen das Richtige tun! Dank  Schutzengel, Erfahrung 

und Verstand konnte ich nach einiger Zeit , völlig durchnäßt, aber gesund, weiter absteigen. 

Einige neue Abseilhaken ließ ich zurück, da mir das Blitzrisiko im Wasser noch zu hoch war.

Der Abstieg war äußerst gefährlich und hammerhart!!

 

 



Flo Hübschenberger - 1.8.2012

Vermutlich eine der anspruchsvollsten Pause-Touren, zumindest in den Nördlichen Kalkalpen! Sehr lang, sehr brüchig dafür aber sehr schlechte Haken und ein sehr schlechtes Topo. Besser vor 11.00 Uhr einsteigen, das Gewitter vorbei ziehen lassen, so ein Teil mit einem Ärmel dran mitnehmen, besser keine Varianten zur Original-Linie hinzufügen und vor allem Festhalten was der Brösl hergibt!

Wer, wie wir gut vorbereitet (*grins*) eine Nacht in der Biwakschachtel am Gipfel verbringt sollte sich die Story von Heinz Zak nicht entgehen lassen. Der hat mal ein Encháinement von Charly Chaplin, Nordverschneidung und Schmid-Krebs realisiert, dass bewundernswerte dabei ist aber seine Abstiegszeit durch die Spindler... mehr dazu gibts zum Nachschlagen in der Biwakschachtel!



David Bruder - 29.09.2016

Vll doch früher als 8 in München starten...na, um 12:00 am Einstieg, immerhin wars recht gemütlich (kurze Hose.-) für fast Oktober.

um 20:00 waren die Schwierigkeiten rum, der kurze Herbstag allerdings auch. Danach wars ja eh wurst, also ganz gemächlich (und jetzt auch etwas unterkühlt..) in gut 4h bis zum Biwak. Lustigerweise mehr Haken im Ausstiegsbruch gefunden als beim ersten mal im Hellen...?!? Das Biwak ist schon geil, und es gab sogar ein Rest Schnaps, Suppe und Kaffee...nun gut, das Pärchen, das von Scharnitz hoch gelaufen war, war evtl. nicht so begeistert...die machten den Eindruck, als wären sie auch mit mehr Romantik klar gekommen...sorry.

Beim 2ten mal kam mir die Tour gar nicht mehr ganz so gruselig vor, obs an der Erwartungshaltung oder an den zusätzlichen Jahren im Pause-Bruch lag? Dei SSL irgendwie nicht leichter geworden, dafür immer noch staubig...RP war heute nicht angesagt, Zeitmangel. Haken kam auch zum Einsatz, kann ich nur empfehlen, grad, wenn man doch mal auf Abwege gerät. Auf jeden Fall die anspruchsvollste Pausetour in den nördlichen Kalkalpen!



Daniel Mohler - 05.07.2019

Oft habe ich Schauergeschichten über diese Route gehört und der Respekt vor dieser \"schwierigsten Pausetour der Ostalpen\" war groß. Umso konzentrierter sind wir die Sache angegangen und kamen umso besser voran. Insgesamt war der Fels überaschend gut in den wichtigen (also schweren Längen). Klar war es in vielen Seillängen sehr brüchig, allerdings dort dann eher einfache Kletterei. Erstaunlich viele Haken und auch recht gute dabei.

Ich persönlich finde die Lalidererwand (Schmid-Krebs) objektiv brüchiger und gefährlicher, aber das ist natürlich sehr subjektiv. Die SSL gelang mir nach Griffausbruch nur rotkreis. Die Rebitsch-Spiegl ist dafür schwerer und länger, sodass wir diesmal ein Traumbiwak in der Schachtel verbrachten. 



Christian Niederauer - 05.07.2019

eins vorneweg: ich habe drei mal den Joker gezogen und eine eigentlich mir zufallende Seillaenge den Daniel vorgelassen. Ein echter Kerl ;-)

 

Wir sind tags zuvor abends zur Falkenhütte und haben im gemütlichen Winterraum übernachtet. Einstieg um 6 Uhr, waren um 10 Uhr beim ersten Turm. Bis dahin der Fels besser als befuerchtet, und mit Friends und den vorhanden Normalhaken auch akzeptabel abzusichern. SSL anhaltend pumpig, einige Haken und auch zusaetezlich gut absicherbar, 6 A0. Der Turm selbst war sehr brüchig und der Schluchtüberhang nass. Die Seillaengen 12-17 hin zum zweiten Turm zunächst leicht in nasser Rinne hoch, dann recht unübersichtlich und stellenweise brüchig und schlecht absicherbar hin zur Plattenquerung zum zweiten Turm. Nach dem Turm (13 Uhr) viele Haken über einen kurzen Aufschwung zu einer Plattenstelle, grosse lose Brocken aber gut absicherbar mit Friends 2 und 3. Nach den Platten bin ich etwas ueber das Ziel hinausgeschossen und in den Direktausstieg. Nach einiger Zeit den Fehler erkannt und wieder abgeklettert. In deutlich leichterem Gelaende geht es dann sehr frei mit wenigen Haken zur Herzogkante. Noch einmal luftig um die Ecke in eine schoen kletterbare Verschneidung/Kamin, dann bald Gehgelaende zum Gipfel (ca 18 Uhr). Nach dem obligatorischen Buhl-Gedaechtnis Foto auf der Steinbruecke haben wir im Biwak Kaffee gekocht und den Tag ausklingen lassen.

 





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