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Im extremen Fels

Informationen zu "Großes Grundübelhorn Südverschneidung /3te Aufl. Nr. 57"

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Gerhard Wiedemann - 24.10.1989



Sepp Gwiggner - 14.10.1979

Wir sind sowohl nach der Südverschneidung als auch nach der Südkante ins Wagendrischlkar abgestiegen.

Die Südkante ist eine leichtere Alternative zur Südverschneidung.



David Bruder - 07.2012

schönes abenteuer. der graben war wirklich übel, hätten wir nur vom direkteinstig gewusst. Das Informationsdefizit geht weiter mit der Abseilpiste... sind 7x an latschen, sanduhren und köpfl gen süden abgeseilt - immerhin passend zum klassichen stil der tour. Der Dachüberhang ergab sich leider nicht auf Anhieb, lags an der westseitigen Kälte, dem langen Zustieg oder dem grausigen Graben...? Naja, in jedem Fall persönliches Unvermögen.

Haben darüber gerätselt, ob man Übelhorn und Sturzhorn irgendwie verbinden kann...die Zustiege sind zwar schön und einsam, aber irgendwie zu lang.-) Wer kann das Rätsel lösen?



Joachim Schneider (Bonn) - 04. 10. 1991



Niko Özdemir - 21.10.2013

Eine sehr schöne klassisch gesicherte Tour in einsamer und stiller Umgebung!

 

Die Tour ist wenig bis kaum gesichert (vor allem in den Risslinien)

 

Zustieg (2h bis zum Einstieg an der Gedenktafel):

 

Vom Parkplatz am Hintersee (gegenüber dem Klausbachhaus;4 Euro) folgt man der Teerstraße einige hundert Meter und biegt dann rechts auf einen breiten steilen Schotterweg (autobreit). Kurz bevor es flacher wird biegt man nach links (in der Kehre) in einen (unscheinbaren) Weg ab. Dieser Weg ist wenig begangen (vor allem am Hang und auf dem Gratrücken.

 

Einstieg: rechts der Gedenktafel

 

In drei bis vier Seillängen (3-4; wenige Haken; einige Sanduhren) schräg links nach oben bis zum  eigentlichen Einstieg in der markanten Rissverschneidung.

 

1.Seillänge (harte 5+; 35m; selbst abzusichern): Rissverschneidung; Stand links der Verschneidung; ohne Rucksack läuft es besser!

2.Seillänge (4; 15m; selbst abzusichern): Stand in der Verschneidung (ab hier direkte Variante möglich; wohl 8- in freier Kletterei).

 

Die ersten zwei Seillängen haben wir zusammengefasst.

 

3.Seillänge (6+; 40m): Vom Stand in der Verschneidung zunächst schräg links nach oben und dann ca. 6m nach links queren (plattiges Rübergeschiebe; gutes Stehen!) zum Beginn des Risses. Man klettert nun ca. 20m bis zu einem Überhang (hier Stand machen; rechts befindet sich eine Höhle). Laut Goedeke-Topo vorher Stand möglich. So war es auch ganz gut!

 

4.Seillänge (7 in freier Kletterei von mir bewertet; ca. 40m): Über den Rissüberhang und dann der Rissspur folgen. An der A1 Stelle sind drei Haken (plattiges Rübergeschiebe im rauhem Fels). Man folgt schräg links den Riss bis zu einem kleinen Absatz (hier Stand machen).

 

5.Seillänge (4-5; ca. 65m): Den wasserzerfressenen Riss folgen und in dem breiten Couloir (2-3) in der Verschneidung bis zum Beginn des schräg nach rechts oben verlaufenden Riss folgen. Hier Stand machen.

 

6.Seillänge (bis zum Ausstieg auf dem \"Gratgipfel\" 4 mit 5 Stellen): Wir haben die restlichen Seillängen am laufenden Seil geklettert.

 

Vom \"Gratgipfel\" zunächst auf demGrat und dann auf der rechten Seite des Grates zum Gipfel (ca. 20 min.).

 

Abstieg (ca. 2h):

 

Vom Gipfelkreuz in Richtung Scharte zwischen Knittelhorn und Grundübelhorn absteigen bis zum Beginn eines Couloirs (der rechten Rinne folgen; Vorsicht brüchig). Weiter unten helfen einige Steinmänner bei der Wegfindung. Die Bänder sind durch leichte Kletterpassagen erreichbar. Der Ausstieg befindet sich in Abstiegsrichtung unten Rechts der Rinne. Nun den Steinmännern folgen bis zum Beginn des Klettersteigs (Röselsteig?). Dieser mündet in den Böselsteig.

 

Material: 10 -12 Exen; Klemmkeilsortiment; Camalots bis drei und einige Schlingen (6-8 Stück).

Zeitbedarf: 4 bis 6 Stunden (vom Einstieg bis zum Gipfel)



Andreas Wunsch - 21.10.2013

Unsere Zeiten: Bei strömenden Regen Start in München 5:00; 6:45 los; Einstieg Südkante 9:30 (Verhauer im Zugstieg hat uns ca. 30 Min gekostet); Verschneidung: 10:45; Grat: 14:15; Gipfel 15:00; Auto 17:30

Herrliche Herbststimmung; Toller Fels, sicherlich zu unrecht selten begangen. Frei ca. VII.

Im Zustieg geht es deutlich vor erreichen der Halsgrube links auf zunächst gutem Weg zum Teufelskopf. Der Abzweig ist ca. 200m nach der ausgeprägten Rechtskehre und gut in der LK Berchdesgaden eingezeichnet.



Tobias Bailer - 15.06.2014

Tourenbericht, Bilder und weitere Informationen im Forum auf www.rocksports.de



Posch Sebastian - 4.10.14



Robert Zink - 03.09.2016

zustieg über die südkante (einstieg rechts der gedenktafel), nach der 1. SL dann weitere 4 seillängen bis zum einstieg der eigentlichen tour (dort keine standhaken), voller Friendsatz bis groesse 3 (blauer cam) empfohlen, wir hatten zusätzlich die link cams violett, rot und gelb, was für standplatzverbesserung nötig war, ein satz klemmkeile schadet auch nicht...ernste tour, bei den bohrhaken freie Variante über Linksschleife (7+), beim Nischenüberhang mit den Knien dazuklemmen, so gehts ganz gut (zumindest im nachstieg, ca. 7+/8-)



Philipp Bankosegger - 30.08.2017

Nach der Bergrettung am 08.08.17 befinden sich nun ein Bohrhaken am Stand vor der SSL (4.Länge), fünf Bohrhaken in der SSL und sechs Bohrhaken am Stand der SSL.

 

 



Daniel Mohler - 29.04.2018

Sehr wilde Gegend, die Tour ist nicht allzu oft begangen, Zustieg und Abstieg ziehen sich, insbesondere wenn man den Zustieg nicht genau findet. Die Kletterei an sich ist klassisch und echt hart bewertet. Haken stecken nur wenige, lediglich die Schlüsselseillänge plus Stand vorher nachher ist mit einigen Bohrhaken versehen, die von einer Rettungsaktion 2017 stammen. Ansonsten dürfen viele Friends mitgenommen werden, wir hatten mit #0,4 - #3 zwar die richtigen Größen dabei, doch ist man sehr froh um einen doppelten Satz. 

 

Verhältnisse an diesem Apriltag super in der Wand, Zustieg noch mittlere Schneefelder. Im Abstieg liegt jedoch noch richtig viel, sodass wir 4 mal an Köpfeln abgeseilt haben und zuletzt an den Skispuren orientiert zum Böselesteig gestapft sind. So hat es fast besser funktioniert wie im Herbst, wo man echt schnell sein muss.

 

Informationen von Nihat sehr hilfreich! Weitere Infos von mir auf:

https://www.danielmohler.com/2018/04/29/grund%C3%BCbelhorn-s%C3%BCdverschneidung-400m-viii-e-4/



Julian Brockt - 22.9.19

Die 4. Seillänge (Rissüberhang/Bohrhakenplatte) ist (vermutlich seit des Rettungseinsatzes) mit einigen neuen Bohrhaken ausgestattet. Achtung auf Seilreibung.



Flo Hübschenberger - 8.8.2020

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Route ist jetzt weder wilder, noch leichter, lediglich vom Anspruch homogener als zuletzt.

In der Bülter/Gröll war es nie eine Sanierung die den Charakter der Route verändert hat. Rettungsaktionen von zumeist *blockierten Kletterern* haben vor allem in jüngster Zeit dort ihre Spuren hinterlassen. Die Bohrhaken die aus diesen Manövern stammen wurden entfernt. Zugleich wurde aber die Route mit diversen neuen Schlaghaken und Sanduhrschlingen deutlich besser ausgestattet als sie zuletzt war.

In der Route befinden sich also abgesehen von den zwei Stichtbohrhaken der Erstbegeher keine weiteren Bohrhaken. Alle Standplätze müssen gebaut/ergänzt werden. Die Route sollte also keinesfalls unterschätzt werden und verlangt einen versierten Vor- und Nachsteiger! Mehrere anspruchsvolle Passagen liegen in Quergängen und an den Standplätzen besteht häufig kein Ruf- oder Sichtkontakt!

Hammer und ausgewähltes Hakensortiment sollte hier, zumindest für Notfälle immer mitgeführt werden. Mit Cams (1 Satz 0,3 bis 3; 0,4 bis 1 doppelt) und Keilen kann die Route zusätzlich sehr gut abgesichert werden.

Trockene Verhältnisse abwarten, die Verschneidung bleibt lange feucht und ist dann moosig-algig-schmierig.



Simon Eberstadt - 28.05.2023

Einsame, abenteuerliche Tour mit kompliziertem Zu- und Abstieg. Die Kletterei ist an vielen Stellen ideal, für Absicherung lässt sich einigermaßen sorgen. Teilweise müssen Stände komplett selbst gebaut werden. Wir hatten Hammer und Haken dabei und C#0.4-2 doppelt + Keile und alles gebraucht! Schlüssestelle ging im 2. Anlauf frei, danach haben wir beide leider KEINE Lösung für die Platte gefunden und mussten an dem oberen der beiden alten Stichtbohrhaken ziehen. Mit 1 Liter Wasser im Gepäck war nach 14h Gesamtdauer der Bierdurst extrem groß! Wunderbarer, kompletter Tag!



Alba Lucia Neder - 09.09.2023

#32/2023. WF, mit Moritz Veit

 

  • onsight WF: 1+2,4,7+8,11. Cruxlänge geführt
  • Länge: 375 m, 11 SL (+4 SL Zustieg, insg. ca. 550 m)
  • Kletterzeit: 5:30 h (+1:30 h, insg. 7:00 h)
  • Toll, abgeschieden und fast kein Plaisir mehr!

 

Bilder und mehr auf: https://www.diariesofaclimber.com/blog-ng/

 

Super Linie. Bohrhaken sind keine zu finden, die Laschen hat sich jemand mitgenommen, man könnte sie teilweise noch abbinden. Aber eigentlich waren sie nicht notwendig. Über die beiden Stichtbohrhaken in L4 war ich aber froh, ohne die wäre es echt wild gewesen. Etwas linkshaltend ging es frei mit kleinen Griffen und Geschiebe, 8- passt. Der Rissüberhang zu Beginn der Länge löst sich auf, wenn man sich nach links rauslehnt. Oben raus nett, aber vor allem heiß… der Abstieg zieht sich leider endlos. Das erste Stück bis zum jenseitigen Wandfuß war gut markiert und easy zu finden.

Ich könnte auf das Laufen ja gänzlich verzichten. Mein alpines Gesamterlebnis wird dadurch auch nicht vergrößert, sondern eher überschattet. In jedem Fall aber tolle, einsame Route!

 





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