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Im extremen Fels

Informationen zu "Piz Badile Nordostand (Cassin) /3te Aufl. Nr. 23"

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Markus Pleyer - 19.09.1991

Damals keine gebohrten Stände. Am schwierigsten war die Orientierung im Mittelteil vor dem \"\"Schneefleck\"\". Hier sind die Beschreibungen überwiegend irreführend oder schlichtweg falsch. Fast alle (auch wir) kommen deshalb in der Querung zu weit nach links.
Also: So früh wie möglich hoch!!!, -damals steckte an der sich als richtig erweisenden Stelle ein deutlich herausragender grosser alter Haken im wulstigen Riegel. Der Rest ist bei trockenen Verhältnissen eine tolle Kletterei, die 5-Kaminverschneidung brachte unsere Waden fast zum Platzen.
Abstieg durch Abseilen entlang der Nordkante. KONZENTRATION!



Markus Füss - 22.07.1989
Abseilen über N-Kante



Stefan Biggel - 01.08.2005
BH an den Ständen, schade!



Sepp Gwiggner - 17.07.1971

17. 07. 1971 - damals noch mit schweren Lederschuhen - mit klassischem Einstieg vom Cengalo Gletscher aus.

Zwei Seillängen vor dem Ende der Hauptschwierigkeiten heftiges Gewitter mit starkem Hagel, danch nochmal kurze Wetterberuhigung.

Beim Abstieg über die Nordkante mehrere heftige Gewitter mit Biwak im untersten Kantenbereich, wobei die ganze Nacht über ein Gewitter das andere ablöste.

Von der schottischen Seilschaft, die am selben Tag in die Cassin einstieg, biwakierte einer mit uns, der andere erreichte noch den nahen Wandfuss, wäre dabei aber beinahe abgestürzt, wie er uns nachher erzählte.

Am frühen Morgen des nächsten Tages stand dieser zusammen mit dem damaligen Hüttenwirt der Sass Furä Hütte aber schon wieder am Wandfuß um nach uns zu sehen. Dank den beiden für so viel Hilfsbereitschaft!

Kann mich übrigens noch gut an den Wetterbericht vom 16. 07. 1971 als wir zur Badile anreisten, erinnern und der lautete: Achtung Bergsteiger, Wettersturz bevorstehend! Mein Kommentar heute: Jugendlicher Leichtsinn gepaart mit Unerfahrenheit! 

Was die inzwischen vorhandenen BH betrifft, schließe ich mich dem \"schade\" von Stefan Biggel an! Grundsätzlich schade, dass die BH auch in den Pausetouren immer mehr werden!

Siehe dazu auch den Eintrag von Tour Nr 116 Westliche Zinne Nordwand Schweizerweg



David Bruder - 01.07.2003

Nach mächtig Stau auf der Hinfahrt (selbst ein Badestopp hat nix geholfen...) erst mitten in der Nacht angekommen...und einfach auf dem Weg biwakiert, damit wir nicht die letzten sind, die einsteigen. Nun, entweder sind die alle gaaanz leise an uns vorbeigeschlichen, oder wir waren doch etwas angezählt vom Staustehen.-)

so also als 6te Seilschaft eingestiegen...ich hab erst halt gemacht, als wir die pole-position inne hatten. Jan durfte sich die berechtigten Flüche der anderen anhören...nun gut, ich hab immer gefragt (aber vll nicht auf die Antwort gewartet, mea culpa). Am Schneefeld/-rest irgendwie zu früh rechts abgebogen, haben das auch brav nach unten kommuniziert, aber nochmal das Feld von hinten aufzurollen...nü, des bringst nüscht, wie der Sachse Jan so schön sagt. Also weiter nach oben, gar nicht so leicht und recht Hakenarm. Grad am Stand trifft uns der Schlag, Eisschlag! 300m höher am Gipfelgrat ist wohl die Restwächte abgegangen. Zum Glück nur crushed Eis bei uns angekommen, ein Schreck und etwas feuchter Weiterweg...Abstieg über die Nordkante mit ganz vielen Falschfahrern (;-) unerfreulich ... dumme Kommentare waren wir ja gewöhnt.

Am nächsten Tag dann die \"Another day in Paradise\" - (glatte) Plattenschleicherei unten vom Gletscher weg, (steile) Plattenschleicherei oben...BH-Abstand nicht ganz Standard-Plaisir. Aber lässig, auch das Abseilen. Wenn manns kennt, vll ne gute Alternative zur Nordkannte...?

 



Sepp Gwiggner - 17. 08. 2011

Nochmalige Begehung nach 40 Jahren, diesmal aber bei bestem Wetter und mit Reibungskletterschuhen und mit Zustieg über das Band vom Nordkanteneinstieg her. Abstieg über die Nordkante.

Alle Achtung vor Dani Arnold`s Zeit von 0:52 Std.



Joachim Schneider (Bonn) - 28. 08. 1994



Tobias Bailer - 23.08.2012

Tourenbericht, Bilder und weitere Informationen im Forum auf www.rocksports.de



Johann Steiner - 2014



Marcel Dettling - 4.8.2008

Lohnende und interessante Kletterei, bei der das Problem für viele Seilschaften in der Wegfindung liegt. Vielleicht hilft mein Topo weiter: http://mdettling.blogspot.ch/2012/08/pizzo-badile-via-cassin-6a.html



Martin Treiber - 20.07.2016

Vom Gratausstieg seilfrei hin/zurueck zum Gipfel. Abstieg/Abseilen ueber den N-Grat (sehr langwierig)



Martin Treiber - 08.2009

Einstieg klassisch vom Cengalo-Gletscher aus, da der Eisbalkon der heute meist gemachten Einstiegsquerung lebensgefaehrlich war. Es reicht, wenn einer Bergschuhe/Leichtsteigeisen hat. Biwak in der Gipfel-Biwakschachtel



Richard Egger - 24.08.2016

Einen Bericht darüber gibt es auf meiner Homepage: www.richardegger.at



Daniel Mohler - 16.08.2019

Was für eine Gemeinheit von Mutter Natur. Der gewaltige, immer noch einschüchternde Bergsturz am Piz Cengalo hat das halbe Val Bondasca zerstört. Was für ein trauriges Ereignis. Zwei Jahre später hat nun, August 2019 die Sasc Furä Hütte wieder geöffnet, jedoch über einen neuen, sehr langen Zustieg. Angegeben mit 5-6 Stunden zur Hütte, weitere 1-2 Stunden zum Einstieg, natürlich geht es schneller...

 

Nach diesen zwei Jahren Pause ist der Andrang scheinbar umso größer. Je ca. 10 Seilschaften waren in der Cassin und der Nordkante unterwegs. Wir haben 30min unter dem Einstiegsband komfortabel biwakiert, sind um 5.45 als dritte Seilschaft in den Rebuffat-Riss eingestiegen. Nach 4 regulären Seillängen im Stau konnten wir jedoch überholen und kletterten mit Tibloc, etc. am laufenden Seil zügig durch die sehr genussreiche, traumhafte Tour. Inklusive Gipfelgrat bis Kreuz unter 5 Stunden. Sodann über die Nordkante abkletterend und abseilend in guten 3 Stunden zurück zum Einstieg. Dies erfordert professionelles Seilhandling, vor allem in den leichteren Längen, ansonsten verhängt sich das Seil gewaltig und man benötigt 7-9 Stunden (zwei Erzählungen)!

Grundsätzlich gilt: Bist du die erste Seilschaft und kompetent genug, wirst du die Route so richtig genießen. Bist du jedoch eine nachfolgende Seilschaft und/ oder (nicht) kompetent, wirst du fluchen und froh sein, wenn du es bis zum Abend noch hinauf schaffst.

 

Wäre da nicht der Abstieg würde man gerne einfach am Gipfel bleiben (Biwakschachtel). Die vielen Möglichkeiten hinunter klingen alle nicht toll und sind sehr lang. 1. Abstieg zur Gianetti Hütte und ins Val di Mello hinunter, dann trampen. 2. von der Gianetti Hütte über den Trubinasca Pass zurück zum Auto. 3. Nordkante hinab und über bekannten Weg zurück zum Auto. Alles ist sehr zeitintensiv und somit ergibt sich eine Übernachtung vor und nach der Tour. Da wir so früh oben/ schnell waren, kamen wir über Option 3 noch am selben Tag zum Auto.

 

Bleibt zu hoffen, dass die durchaus gefährlich werdenden Staus einige Begeher abschrecken!



Simon Eberstadt - 03.08.2019

Lief perfekt, Timing, Seilhandling, am laufenden Seil. Super Team in 7.5h am Gipfel trotz 12 anderen (überholten) Seilschaften.



Daniel Mohler - 15.08.2020

Der komplette Film zu unserer bergauf bergab Begehung mit vielen Hintergründen gibt es unter: 

 

https://www.youtube.com/watch?v=ZjpCqHOjKkM&t=1345s



Andreas Wunsch - 10.07.2021

Serac (aktuel Seraczone!) stellt derzeit noch erhebliches Risiko dar. Kamine waren bei uns auch noch nass (Schneereste) und damit unangenehm. Zur Hütte gelangen mittlerweile viele Leute auf dem alten Weg. Der neue Weg hat uns volle 4 h gekostet. Die Landschaft entschädigt. Wir sind im Süden runter und dann über die zwei Pässe zurück.



Andi Dick - 13.9.10987

Ende einer schönen Bergellwoche: Biwak am Zustieg, weitgehend simulkletternd in 4 Std. durch die Wand (VI-), Abseilen über die Nordkante und abends in Freiburg auf ein Bier in die Studentenkneipe.





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