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Im extremen Fels

Informationen zu "Campanile Alto di Lastei Westwand"

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Sepp Gwiggner - 14.09.1980

Schade, dass die letzte Seillänge auf Grund eines Felsausbruches zur Zeit nicht mehr kletterbar ist.

Vielleicht findet sich jemand, der dieses Problem (ohne Bohrmaschine!) wieder löst.

Eintrag vom 23. 08. 2018 von David Bruder: erfreulich, dass diese Tour doch wieder vollständig geklettert wurde!

 



Tobias Bailer - 28.08.2014
Diese nahezu unbekannte Tour in der nördlichen Pala gilt ja eigenlich als schöne und nicht allzu schwere Tour. Ist sie auch! Allerdings nur bis zur Höhle 40 m unter dem Ausstieg!!! Hier gab es einen größeren Ausbruch und die frührere Schlüsselseillänge ist quasi nicht mehr existent.  Auf ca 20x20m und 1m dicke ist alles zu Tale gestürzt und nun gelber Bruch.
Ich bin in diese Tour im August 2014 voller Begeisterung ohne die leiseste Vorahnung eingestiegen und hab sie eben bis dorthin wiederholt. Denn es befindet sich hier nun eine steile gelbe Platte ca. im VII. Schwierigkeitsgrad mit lauter losen brüchigen Schuppen garniert mit einem ultrabrüchigen anmutenden Abschlussüberhang. Von der alten Absicherung ist natürlich nichts mehr da und eine eigenständige Absicherung in diesem Bruchabschnitt ist nicht sinnvoll möglich. Zudem lag auf der steilen Platte überall nasser feuchter Sand. Zumindestens dieser Punkt ist vielleicht nach ein paar Wintern wieder besser, aber sonst? Ich möchte ja nicht ausschließen das es noch kletterbar ist, aber dann ist es eben sicher sehr gefährlich und erfordert große Moral da quasi nicht absicherbar. Wir sind jedenfalls schweren Herzens 40 m unter dem Ausstieg (!) umgedreht, haben über die ganze Wand abgeseilt, einiges an Material und Haken (es steckte ja sogut wie nichts) liegen lassen und haben 7 Abseilstände bauen müssen. Zum Glück hatten wir einige Haken und ein paar Meter Prusikmaterial dabei.Ein Umgehen rechts oder links ist nicht so ohne weiteres möglich, da man tief inder Riesenverschneidung steht und erfodert vermutlich hohe Schwierigkeiten
Der Hüttenwirt der Mulaz Hütte erzählte uns danach das an dieser Stelle in den letzten Jahren immer wieder was ausgebrochen ist. Davon wusste ich aber im Vorfeld nix und von unten kann man es nur schwer erkennen da tief versteckt in der Risenverschneidung.
Das hier eingestellt Bild zeigt den Routenverlauf und die von uns notdürftig eingerichteten Abseilstellen (weiße Punkte). Die neu eingerichteten Abseilfixpunkte waren eigentlich alle passabel (dem Palafels sei Dank), dennoch sollte man den ein oder anderen Fixpunkt vor zukünftiger Benutzung kritisch betrachten!



David Bruder - 23.08.2018

Die Tour ist trotz Ausbruch in der letzten Länge gut machbar - der Dreck ist weg, die ganz losen Blöke wohl auch - wenn auch unschön auf 2m, hier aber 2 neue Haken und nicht wirklich schwerer geworden. Oben in der Verschneidung sehr lässige, unten teilweise durchwachsene Alpinkletterei. Die Kletterei ist relativ leicht, der Fels relativ gut, die fixen Sicherungen relativ selten und die Wegführung relativ verzickt bzw. auch mal beliebig -  Eine der klettertechnisch leichten, als Gesamtunternehumng aber ausreichend tagesfüllende und auch alpin-\"extreme\" Tour.

Von Baita G. Segantini (Autos bis 8:00/ab 18:00 erlaubt) ist es weit, von Falcade kürzer aber mehr Hm...im Aufstieg, dafur keine 500Hm Gegenanstiege im Abstieg...suchs Dir aus!

Abstieg geht wohl im Aufstiegssinn links (N/O) und weiter links auf Pfad um den Berg rum zum Hüttenweg von Falcalde...wir sind rechts rum, 3x20m abseilen zur Scharte der \"Zustiegsschlucht\" und diese im üblen Schotter mit Schneeresten runter (einige Abseilstellen, sehr rustikal!). Am einfachsten wäre wohl abseilen, da Tobi B. ja die Abseilstellen eingerichtet hat und am Ausstieg eine prima Sanduhr wartet - vll nicht schneller, aber definitv bequemer und sicherer....Die Führerangabe von 1-2h ist definitiv sehr/zu knapp bemessen.

Wilde, eindrucksvolle Ecke der Dolos! 



Daniel Mohler - 29.09.2018

Nach den Berichten von Tobias juckte es mich in den Fingern, diese Pausetour quasi wieder \"einzunageln\". Glücklicherweise kam mir David Bruder zuvor und schaffte es mit nur zwei Haken den mittlerweile ausgepülten Felssturzbereich zu entschärfen. Einige Wochen danach konnten so Aaron und ich entspannt durch diese \"totgesagte\" Route klettern. Die wenigen Meter des Ausbruchs sind somit die schwierigsten und anspruchsvollsten der Tour, jedoch ist die Bewertung etwa gleich geblieben. 

Darunter ist die Wand klassische in recht gutem Fels mit wenig fixen Sicherungen. Zu Unrecht sehr wenig begangen, gibt es doch vor und nach der Tour auf der Hütte einen guten Cappuchino. Insgesamt ist es auch eine der entspannteren Dolomiten\"Pause\"touren, die wirklich zu empfehlen ist. 



Arthur Lintner - 20.07.2021

www.alpinebande.tirol

... Den Ausstieg sollte die früher mit VI bzw. VI-/Ao bewertete Schlüsselseillänge vermitteln, welche jedoch seit mindestens 2014 von einem Felssturz gezeichnet ist. Da uns auch der verbliebene Fels sehr veränderungsfähig erschien, querten wir bereits vor dem Grottenüberhang etwa 30 m nach links, wo wir unter einem gelben überhängenden Wulst einen alten Haken und einen Holzkeil vorfanden (Ausstieg der Route „Valentino“?). Vom dort eingerichteten Standplatz schaukelte ich an einer Trittschlinge erkundend über die Kante des Überhangs, von wo ein Riss die folgenden steilen Wandmeter durchzieht. Einen dort befindlichen Haken nachgeschlagen und zwei Klemmkeile im Riss untergebracht (und belassen), ging es schließlich in etwas flacheres Gelände bis eine kleine Verschneidung den Ausstieg auf den Gipfelgrat vermittelt. Alles in allem eine schöne Ausstiegsvariante, welche wir mit VII- oder VI/A1 bewerten würden. Nach einem Eintrag im Gipfelbuch seilten wir von einem Felskopf in die Hauptverschneidung hinab, von wo wir über bereits vorgefundene Abseilstände mit lediglich geringen Ausbesserungsarbeiten recht geradlinig in z. T. 60 m-Seillängen über die gesamte Wand abseilten.

Sebastian Posch (Sonne) & Arthur Lintner



Robert Zink - 29.06.2023

Von Gares mit dem ebike zur Malga Stia, dann zu fuß zur forcella stia und jenseits hinab (achtung: nicht den versicherten steig weitergehen) ins Val Focobon, hinauf zum Einstieg. Die Schlüsselstelle am Beginn der allerletzten Seillänge ist nur mehr mit einem Haken gesichert, danach folgt eine meiner Meinung nach 7-er Stelle, mit Friend in blöcken mittelprächtig gesichert.....schade, denn der Rest der Tour ist maximal 6-. Abstieg vom Gipfel entlang der O-Flanke bis zu Abbruch, hier dann immer orographisch links halten entlang einer Rampe/Rinne (Stellen bis 2) bis in eine markante breite Scharte. Hier dann die Rinne (war Ende Juni noch mit viel Schnee gefüllt) gerade runter, zuletzt orographisch rechts rausqueren in leichteres Gelände. Schließlich unterhalb von Wänden einfach nach links queren und nach kurzem Gegenaufstieg auf dem versicherten Steig zurück zur Forcella stia.





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