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Im extremen Fels

Informationen zu "Cima Su Alto NW-Wand (Livanos/Gabriel)"

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Sepp Gwiggner - 12.08.1992

Sehr schöne Linie, zum Schluss etwas brüchig.

Schade, dass es nach dem Bonattipfeiler nun auch diese sehr lohnende Pausetour nicht mehr gibt.

Als lohnende Alternative zur Livanosverschneidung bietet sich aber weiter rechts die Route von \"Ratti + Vitali\" an, die vom Bergsturz nicht betroffen wurde - Schwierigkeit VI bei gleicher Wandhöhe wie Livanosverschneidung -  Schlüsselstelle mit glatter Wandstelle etwa in Wandmitte (17. 07. 1993 mit Paul Gürtler)

 

Nachtrag zu Daniel Mohler`s Eintrag: 

 

Hallo Daniel!

 

Gratuliere euch zur \"Ratti / Vitali\". 

Von mir aus gilt diese Tour so quasi als 115. Pausetour. 

Sollte es noch zu einer 4. Auflage des Buches kommen, dann hoffe ich, dass diese ins Buch aufgenommen wird.

 

Grüße, Sepp Gwiggner

 

 

 

 



Joachim Schneider (Bonn) - 9. 8. 1990

führte einen Rückzug durch und war nicht auf dem Gipfel.

Heute gibt es die Verschneidung definitiv nicht mehr, ca 300 -

4oo Hm sind (siehe Foto) abgebrochen.



Daniel Mohler - 15.06.2021

Gleich vorneweg: Nein, wir haben nicht die Livanos-Verschneidung gemacht. Dort haben sich nämlich 2/3 des Pfeilers verabschiedet. Wer dennoch auf den Spuren der Pausetour klettern will, hat die Möglichkeit über die Nachbartour von Ratti/Vitali aus dem Jahre 1938 die Wand zu durchsteigen. Etwa 50 bis 100 Meter rechts des Felssturzes ist dies der erste Wanddurchstieg und entsprechend logisch. Der Vorbau wird von rechts unten nach links oben erklettert und hat so zwar keine Kontaktpunkte mit der Livanosführe, jedoch auch keine Beschädigungen dadurch. Der Livanosvorbau wurde durch den Aufprall entsprechend beschädigt, anspruchsvoll genug ist der Rattivorbau allemal. In unserem Falle lag noch zu viel Schnee, sodass wir einige heikle und deutlich schwerere Längen klettern mussten um überhaupt zur Hauptwand zu gelangen. Der Vorbau insgesamt ist meiner Meinung nach deutlich anspruchsvoller als bei den 3 anderen Civetta Pausetouren, vor allem brüchiger. Die Route selber ist dann wirklich schön in oft relativ gutem Fels. Durch die geringen Begehungszahlen ist der Fels jedoch noch lange nicht ausreichend ausgeräumt und es stecken weniger Haken als in den beliebten Klassikern. Topos gibt es auf

 

https://www.ramellasergio.it/Testo/VIE_FUTURE/CIVETTA/vie_future_civetta.html

 

genügend, wobei die Freikletterschwierigkeiten bei ca. 6+ liegen. Vom Gipfel erreicht man normalerweise unkompliziert das Thome Biwak - August ist sicher die beste Jahreszeit. Dies ist wahrscheinlich der wildeste und einsamste Ort der Civetta. 

Von dort folgt ein steiler, anspruchsvoller Abstieg, den wir dank riesiger Schneefelder zwar anspruchsvoll aber relativ zügig zu Ende bringen konnten.

 

Da schon selbst Sepp Gwiggner diese Tour als pausewürdige Ersatztour beschreibt, kann ich dem nur zustimmen. Und wer das nicht so sieht, kann sich gerne selbst davon ein Bild machen, der Abenteuerfaktor ist gewaltig. Meiner Meinung nach wilder als Monte Pelmo Simon-Rossi oder Civetta Solleder. Ob dies jetzt halb als \"Pausetour\" zählt oder nicht, entfacht sicherlich etliche Diskussionen. \"im extremen Fels\" trifft auf jeden Fall zu, für mich ganz persönlich zählts, - eigentlich-. ;) 

 





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